Messeturm, Friedrich-Ebert-Anlage 49 in 60308 Frankfurt am Main

Wie wird Asbest erkannt oder nachgewiesen?

Asbest ist auf den ersten Blick oft nicht zu erkennen – und genau das macht ihn so gefährlich. Wer in einem Altbau renovieren oder umbauen möchte, sollte genau wissen, ob asbesthaltige Materialien im Spiel sind. Doch wie lässt sich Asbest zuverlässig erkennen oder nachweisen?

Baujahr und Bauprodukte geben erste Hinweise

 

Ein wichtiger Anhaltspunkt ist das Baujahr des Gebäudes. Zwischen 1950 und 1993 wurde Asbest in vielen Baustoffen verwendet. Besonders häufig findet man ihn in:

  • Dachplatten, Fassadenverkleidungen (z. B. Eternit)

  • Fußbodenbelägen (etwa PVC-Böden mit asbesthaltigem Kleber)

  • Spachtelmassen, Putz, Fliesenklebern

  • Lüftungskanälen, Dichtungen, Brandschutzplatten

Wer weiß, dass sein Haus in dieser Zeit errichtet oder saniert wurde, sollte besonders aufmerksam sein.

Sichtprüfung durch Fachpersonal

 

Ein erfahrener Bausachverständiger kann bestimmte Materialien als asbestverdächtig einstufen. Besonders auffällig sind faserige Oberflächen, bröseliges Material oder Produkte aus der damaligen Zeit. Trotzdem gilt: Asbest ist nicht immer sichtbar. Überstrichene oder verkleidete Materialien können ebenso gefährlich sein.

Eine reine Sichtprüfung reicht deshalb nicht aus – sie liefert nur eine erste Einschätzung.

Asbest-Nachweis durch Materialanalyse

 

Die einzige verlässliche Methode, Asbest nachzuweisen, ist eine Laboranalyse. Dafür entnimmt ein zertifizierter Fachmann eine kleine Probe des verdächtigen Materials. Diese wird in einem akkreditierten Labor untersucht – meist per Rasterelektronenmikroskopie (REM) oder Planktonverfahren.

So lässt sich zweifelsfrei feststellen:

  • Ob Asbest enthalten ist

  • Welche Asbestart (z. B. Chrysotil, Amosit)

  • In welcher Bindungsform (fest oder schwach gebunden)

Gerade schwach gebundener Asbest gilt als besonders kritisch, weil er bei geringsten Erschütterungen Fasern freisetzt.

Luftmessung bei Verdacht auf Faserfreisetzung

 

Wenn bereits eine Beschädigung der Materialien vorliegt oder Sanierungsarbeiten durchgeführt wurden, empfiehlt sich eine Luftprobenanalyse. Dabei wird die Luft auf gefährliche Asbestfasern untersucht. Diese Methode eignet sich besonders zur Kontrolle nach einer Sanierung.

Finger weg von Eigenversuchen

 

Asbestproben dürfen nur von geschultem Fachpersonal entnommen werden. Wer selbst Material beschädigt oder falsch verpackt, setzt sich und andere unnötig hohen Gesundheitsrisiken aus. Zudem drohen rechtliche Konsequenzen.

Asbest lässt sich nur durch Fachwissen und Laboranalysen sicher nachweisen. Eine Kombination aus Baujahresanalyse, Sichtprüfung und Materialtest schafft Klarheit – und sorgt für ein sicheres Zuhause. Wer unsicher ist, sollte sich stets an spezialisierte Fachfirmen wenden.

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