Im Vorwege komplexer Komplettabbrüche spielt die Entkernung als Basismaßnahme zur Vorbereitung eine wichtige Rolle und ist der erste Schritt auf dem Weg zum ganzheitlichen Rückbau.
Das Ausweidungsverfahren wird bei fast allen Rückbauprojekten angewandt, aber die Ziele sind sehr unterschiedlich. Im Falle eines vollständigen Abbruchs ist die Entkernung unerlässlich, da die Struktur von innen entfernt wird. Es ist besonders wichtig sicherzustellen, dass die Zusammensetzung der entfernten Baustoffe bei der Renovierung oder Ausweidung kein Gesundheitsrisiko darstellt. Die Materialien müssen bewertet werden, um gesundheitsgefährdende Stoffe frühzeitig zu erkennen. So können Schadstoffe, sobald sie erkannt sind, unter bestimmten Voraussetzungen risikolos abgebaut werden, um sie anschließend entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zu kennzeichnen und zu entsorgen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind etwa für Asbest, künstliche Mineralfasern oder Teerbestandteile einzuleiten. Diese werden stets nach den geltenden Rechtsvorschriften fachgerecht entfernt, hier gelten insbesondere die Technischen Regeln für Gefahrstoffe.
Der jeweilige Gebäudetyp und die Dimension des Bauwerks sind entscheidend für besondere Ansprüche und anzuwendende Maßnahmen. So werden bei der Konzeption jedes Projektes unter Beachtung dieser Parameter die Verfahren und das Gerät ausgewählt.
Sobald das komplette Gebäude entkernt ist, kann damit begonnen werden, den Rückbau voranzutreiben